Lepanto-Autoren im Gespräch

Neuerscheinungen aus dem Lepanto Verlag sorgen für Gesprächsstoff, in den letzten Wochen unter anderem auch in einigen interessanten Interviews und Besprechungen. Auf drei wollen wir besonders aufmerksam machen:

Unter der Überschrift "Wo sich die Seelsorge dem Zeitgeist verschreibt, verblaßt der Glaube" bringt die Oktober-Ausgabe der Neuen Mitte, des "Katholischen Magazins für Wirtschaft und Soziales" ein vierseitiges Gespräch mit Pfarrer i. R. Dr. Friedrich Oberkofler. Anlaß ist dessen bei Lepanto erschienenes Buch In den Fängen des Fortschritts? Die kirchliche Seelsorge am Scheideweg zwischen Verweltlichung und "offenem Himmel".

Darin äußert sich in der erfahrene Seelsorger und Theologe auch über den umstrittenen "synodalen Weg" der Kirche in Deutschland. Auf die Frage der Neuen Mitte, ob er den Weg für eine notwendige Entwicklung oder eine Anbiederung an den Zeitgeist halte, antwortet Oberkofler: "Eindeutig Anbiederung an den Zeitgeist. Man will die Kirche bzw. den Glauben nach dem Maßstab der Welt und der Option des eigenen Lebensgefühls oder Geschmacks umgestalten. Deshalb läßt man vielfach die Glaubenslehre und die biblisch begründete Ethik außen vor. Der synodale Weg vergißt offenbar, daß Christus das Haupt der Kirche und dadurch das Maß jeder Reform ist. Reform der Kirche ist immer gebunden an das Evangelium, an die Tradition der Kirche. Und Reform beginnt in diesem Sinn zuerst bei mir selbst. Und dann trage ich bei zu einer heilsamen Erneuerung der Kirche. Dieser synodale Weg kennt scheinbar nicht das Ziel jeder Pastoral: den Himmel. Deshalb ist er kontraproduktiv."

Die Kirchliche Umschau - Untertitel: "Die Ewige Stadt und der Katholische Erdkreis" - veröffentlichte in Ihrer November-Ausgabe ein ausführliches Interview mit Dr. Christoph Rohde, dem Autor des Lepanto-Buches Das Kreuz und der Krieg. Prämissen einer realistischen katholischen Friedensethik. "Jede Nation hat die Pflicht zur Selbstverteidigung" lautet das Zitat in der Titelschlagzeile.

Eine weitere Kernaussage des Politikwissenschaftlers und Sicherheitsexperten: "Ich kritisiere in diesem Buch vor allem selbstgefällige Moralisten, die glauben, Menschen verurteilen zu können, die die Notwendigkeit einer Verteidigungsbereitschaft und angemessene Gewaltanwendung in Konflikten befürworten."

Zuletzt ein Tip für eine Nachhör-Gelegenheit: Radio Maria Österreich widmete am vergangenen Sonntag die Sendung "Büchermagazin" der Lepanto-Neuerscheinung Das Leben ist ein Geschenk. Mein Vater Jérôme Lejeune von Clara Lejeune, übersetzt von Agnès Glöckler. Das Buch eröffnet unsere neue Reihe "Erinnern und Überliefern". Dr. Gudrun Trausmuth stellt es in der Sendung vor und liest ausgewählte Passagen daraus. In der Radiothek von Radio Maria kann die empfehlenswerte Sendung online nachgehört werden.

Wir wünschen einen guten, hoffnungsstarken Advent mit den Büchern des Lepanto Verlags!

Abbildung: Katholische Soldaten im Gebet; Foto aus dem erwähnten Interview-Artikel der Kirchlichen Umschau 24/11 (Nov. 2021)

 

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