Der Herbst bringt neue Blüten

Gut Ding braucht Weile – aber jetzt ist es bald soweit: Der langersehnte neue Band des Lepanto-Almanachs ist im Druck und wird voraussichtlich Ende Oktober erscheinen. Es ist ein umfangreicher Doppeljahrgang geworden, der sich schwerpunktmäßig der Dichterin Gertrud von le Fort (1876–1971) widmet. Damit rückt nach Reinhold Schneider in Band 1 des Lepanto-Almanachs (2020) eine weitere herausragende Persönlichkeit der deutschen katholischen Literaturbewegung des 20. Jahrhunderts in den Fokus unseres „Jahrbuchs für christliche Literatur und Geistesgeschichte“. Jedoch gilt der Blick nicht allein dem Werk und der Wirkung Gertrud von le Forts, sondern auch dem großen kulturellen Aufbruch im europäischen Katholizismus insgesamt, den man von seinen französischen Ursprüngen her als „Renouveau catholique“ bezeichnet.

In literaturgeschichtlichen Essays, ausgewählten Autorenporträts und Werkstattskizzen tauchen wir in das „Strahlungsfeld“ ein, das dieser Aufbruch im deutschen Sprachraum entfaltet hat. Außerdem bringt der neue Almanach wieder eine Vielzahl zeit- und gesellschaftskritischer Denkanstöße (u. a. zu Technokratie, Totalitarismus und Propaganda sowie zu Perspektiven einer trinitarischen Ontologie). Darüber hinaus stellt er neue Lyrik von Christoph Pola vor („Dunkle Seelennacht“).

Band 4/5 (2023/24) des Lepanto-Almanachs hat einen Umfang von 602 Seiten in Broschur, enthält eine vierseitige Kunstdruckeinlage und kostet € 20,90 (ISBN 978-3-942605-34-2). Vorbestellungen richten Sie bitte an unsere Auslieferung: lepanto@azb.de / Tel. +49 (0)2832 929 295. Zum inzwischen erschienenen Buch geht es hier.

Neuauflagen sind ein gutes Zeichen für ein Verlagsprogramm! Sie signalisieren ein anhaltend lebendiges Interesse an unseren Büchern, auch wenn die Erstausgabe oft schon länger zurückliegt. Es gehört daher zu unserer Verlagspolitik, unsere Bücher durch aktualisierte Auflagen und Neuausgaben stets verfügbar zu halten. Besonders schön ist es, wenn Neuauflagen schon sehr rasch nach dem ersten Erscheinen des Buches notwendig werden. Das zeigt, daß wir mit unserem Programm ins Schwarze getroffen haben.

So ist es zuletzt gleich mit mehreren Lepanto-Büchern geschehen: Ende August kam die zweite, durchgesehene Auflage von Günter Scholdts Studie Schlaglichter auf die „Innere Emigration“ heraus. Das Buch, eine Expedition in eine vergessene Landschaft der deutschen Literaturgeschichte, hat sich seit der Erstausgabe im vergangenen Herbst zu einem kleinen „Bestseller“ entwickelt (für Lepanto-Verhältnisse, zugegeben).

Noch rascher ging es bei dem Interviewband Der Souverän der Kirche ist Gott, mit dem Lothar Rilinger eine Sammlung seiner Gespräche mit Kardinal Gerhard Müller über „Kirche, Philosophie und Politik“ vorgelegt hat. Es geht um brisante Themen und grundsätzliche Fragen, die offen und ehrlich angesprochen werden. Ende April erschienen, ist die zweite Auflage des Buches derzeit bereits im Druck, damit wir die starke Nachfrage bedienen können.

Schließlich noch der Hinweis auf die Neuauflage eines Klassikers: Im März dieses Jahres brachten wir die inzwischen fünfte (!) Auflage von Till Kinzels Einführung in das Denken von Nicolás Gómez Dávila heraus. Der Autor hat zur Neuauflage ein aktuelles Nachwort und bibliographische Nachträge beigesteuert. Er ist derzeit ohne Zweifel einer der besten Kenner des großen kolumbianischen Aphoristikers. Daher: Es lohnt sich wirklich, ihm in die Welt des ebenso scharfzüngigen wie unbestechlichen Gegenaufklärers und „Parteigängers verlorener Sachen“ zu folgen!

 

 





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